Villa Mare
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 am 29.09.2006 um 06:59.

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viernes, 16. agosto 2002

someone


looks at the traces of sleeping cats, at the lingering thoughts and words and sighs deeply

i wish my life were like that.


 
 o    

 

eine der drei katzen


welche auch immer, springt durchs fenster, faucht, sieht sich um, faucht noch einmal, sieht ein, dass hier andere regeln herrschen, wie immer, und rollt sich für eine leihnacht auf der terrasse zusammen. sie hofft, dass die hände, die ihr gerade zu nahe gekommen sind, hier nicht unter einem anderen namen lauern.

aber irgendwie, wie immer, ist es hier ruhiger als anderswo. obwohl es nach fremden riecht.

aber hier kann sie schlafen. für eine nacht.

wie immer.


 
 o    

 

miércoles, 14. agosto 2002

Die Zeitenschillernde


kommt schleppenden schritts über die wendeltreppe. es ist so still hier, nur ganz leise das meer und ab und zu ein windhauch in den olivenbäumen. auf dem tisch liegt eine schachtel zigaretten, und sie zündet sich eine an. schaut dem rauch nach, der sich in die luft kringelt und nur langsam auflöst.

Wird das denn niemals aufhören?

fragt sie,

werd ich es denn niemals lernen? wer hat mich bloss so kaputtgemacht? war ich das etwa selbst?


 
 o    

 

martes, 6. agosto 2002

Ein Traum läßt sich auf der Terrasse nieder


und summt leise, anschwellend, bis man erst die melodie, dann die worte hört.

...tender is the night lying by your side tender is the touch Of someone that you love too much...

ich bin ein schöner traum, wisst ihr? sinniert der traum, zum meer, zum Wind und zu den wellen. vielleicht auch zum schatten, der unsichtbar ist im dunkeln, und zum portrait. bei portraits weiß man das nie so genau, ob sie schlafen, denn ihre augen bleiben auch im schlaf offen.

in mir wird viel gelacht, fährt der traum fort, und endlich finden sich zwei. sie lachen verstehend, sie berühren einander, sie sitzen ganz nah beieinander und verstehen einander ohne viele Worte. es sind die hände die sprechen, in ihrer ganz eigenen sprache. und sie wundern sich ein bisschen, dass das erst jetzt geschieht, aber vielleicht ist das ja gut so? weil sie einander erst jetzt sicher sind, jetzt erst, das hellauge und das dunkelauge. geborgen. froh. voll von diesem zarten lachen, das ein stückchen über dem bauch anfängt und schöner prickelt als jeder champagner.

ich will ja nicht eitel klingen, aber sehr viel schöner kann man als traum gar nicht sein, wisst ihr?

Er lächelt ein bisschen wehmütig, als würde er die letzte Nacht vermissen. Werden Träume denn nur einmal geträumt und verschwinden dann? Oder ziehen sie durch die Welt, von einem Schlaf in den anderen, und entwickeln sich und wachsen dabei?

bevor ich sie verloren habe, die träumerin, erzählt der traum weiter, konnte ich spüren wie glücklich sie war. und noch im halberwachen ihr erster gedanke, dass sie das, was ich ihr gezeigt habe, nicht ganz verlieren darf. Weil das leben sonst verkümmert. das hat mich froh gemacht - er lächelt entschuldigend: schliesslich hat man als traum auch gerne das gefühl, etwas bewirkt zu haben. obwohl man uns gewarnt hat auf der traumakademie. man wird sich in den meisten fällen nicht an uns träume erinnern, hat man uns gesagt. wir sollen uns nicht an unsere träumer binden, denn die sind unstet und erkennen uns nicht gerne.

es könnte leicht passieren, dass man dadurch grau und verbittert wird, haben sie gesagt. und dann würden wir giftig und bösartig und müssten als alpträume durch die welt streifen. wer will das schon? ich ganz bestimmt nicht. ich will die menschen glücklich machen. das ist der sinn von träumen, das habe ich immer schon gesagt.

deshalb war ich so glücklich über meine träumerin heute, kehrt der traum zur geschichte zurück, über ihren ersten halbwachen gedanken. ihre entspannte, zarte geborgenheit. aber dann, kurz bevor sie mir entglitten ist - er seufzt, und etwas dunkles mischt sich in seinen sonnenuntergangsroten traumkörper - da war ein zweiter gedanke, den ich gerade noch auffangen konnte. angst und schreck war das: ist ihm denn etwas geschehen, weil ich sie von ihm träume? hat sie gefragt.

wieso suchen denn die menschen immer das dunkle im schönen? das ist sehr schwer zu verstehen.

er seufzt noch einmal, bevor er aufsteigt in den traumhimmel, er muss rasten vor seiner nächsten mission, und auf dem weg nach oben schüttelt er sich. und ein bisschen traumstaub rieselt in die hängematte, sonnenuntergangsrot und glitzernd.


 
 o    

 

viernes, 2. agosto 2002

ein schatten


huscht über die terrasse und brabbelt vor sich hin

ich hasse mich. ich hasse mich. ich hasse mich.


 
 o