Villa Mare
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 am 29.09.2006 um 06:59.

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jueves, 1. agosto 2002

is this home now?


she asks, looking shyly from left to right.

is this home?

she looks so hopeful, and i wish i could say yes, fulfil her dreams, give her a platform for her thoughts. I wish i could please her, i wish i could say what she wants to hear, but i can't. I can't say yes.

depends...

i say, careful & on guard.

depends what you call home...

she looks at me with big eyes.

i'm looking for a aplace where i can be me...

she says, tentative. i would like to be nice now. i would like to please her, to make it easier on her. i would like to be true. but i can't.

aren't we all, now?

i say, with a false smile, with a false sound, and i can feel her trust shrinking, but not too much: she hasn't much else left.

come on now! take a mojito! and tell me all about you!

she smiles. she sees. she disappears


 
 o    

 

ME


ich kann so nicht mehr,

flüstert das meer schreit der wind knarren die türen

ich kann so nicht mehr, nicht so!

und das portrait hebt verwundert den ölfarbigen schädel, die terrassentür schlackert und die concierge hält inne in ihrer ordnungswut.

du hast dir mich ausgesucht um zu diskutieren zu kämpfen die zähne zu schärfen aber das ist für mich keine beziehung, verdammt!

jetzt endlich kommt me ins bild und gibt kein gutes bild ab, haare durcheinander ein rotweinfleck auf der bluse, sie scheint es nicht zu merken, läßt sich in die hängematte fallen, springt gleich wieder auf, holt aus der küche die rumflasche ganz ohne limone minze soda, setzt an und trinkt

soll ich denn zur säuferin werden, deinetwegen? soll ich ewig damit leben, dass nur ist, was stundenlang diskutiert breitgwalzt ausgesprochen ist? soll ich nie wieder das gefühl haben dürfen, dass mich jemand versteht?

me hält inne und weint nicht. das wäre das letzte: jetzt zu weinen. das portrait versucht, nicht zu kichern. die concierge verschwimmt wie üblich mit der wand.

was willst du hier fährt me fort, und man hört das schniefen kaum, du hast hier nichts zu suchen, das ist mein platz, mein timeout, verschwinde!

man ahnt eine begütigende stimme, körperlos, die nicht weiss, was abgeht, die nicht versteht nicht verstehen will keinen anhaltspunkt hat, und dazwischengeworfene worte von me, deutlich am rande der tränen, und dann nichts mehr, nur ein halbvoller mond ein paar sterne & eine sanft schwankende hängematte.


 
 o    

 

lunes, 29. julio 2002

die villa


horcht in sich hinein. die frau im schwarzen kleid verschwunden. die katze auch. oder schläft sie irgendwo? nur aus dem fenster mit den gardinen klingt unbeirrt das klappern der tastatur. von irgendwoher flattert eine postkarte auf die terrasse. der wind blättert die stadtansicht um. da steht:

mojito, ergo sum.

genau, denkt die villa, langsam, wie villen eben denken. genau. und knarrt und ächzt mit dem gebälk, um die concierge zu wecken.

wir brauchen minze,

läßt sie die tapeten rascheln,

drüben hinter dem olivenhain, da ist doch immer minze gewachsen, nicht wahr?

und die concierge, ohne recht zu wissen warum, nimmt den korb und geht zwischen den olivenbäumen durch zum berghang, dorthin wo die duftenden kräuter wachsen.


 
 o    

 

miércoles, 17. julio 2002

die katze


wacht auf. sie murmelt im halbschlaf etwas, das klingt wie ein zitat: "ich hasse carpe diem oder ich kann über mich selber lachen und prinzen bitte nur in einer rolle" und wird langsam ganz wach.

wie immer schwanz zuerst. oder war das früher umgekehrt? egal, denkt sie, hier ist das nicht so wichtig, sonst wäre ich auch nicht hier.

sie setzt sich erwartungsvoll auf und beginnt, sich das etwas zerrupfte fell zu putzen. die beiden vorderpfoten tun immer noch weh. aber wenn jemand musik auflegt, würde sie durchaus tanzen. oder zumindest im takt schnurren.

katzen mit headphones sehen übrigens albern aus, findet sie.

also bitte etwas mit sehr sehr langer leitung. oder so.

während sie auf die musik wartet, beginnt sie, eine geschichte in die nacht zu erzählen.

und wie immer fangen ihre geschichten an mit ...


 
 o    

 

martes, 16. julio 2002

die concierge


tragt eilends alles bewegliche von der terrasse ins haus, auch die immer noch schlafende katze, scheucht die immer noch halbfremde frau aus der hängematte, damit sie die matte auch einrollen kann. murmelt:

Das gibt ein Gewitter, das gibt ein ganz ganz böses Gewitter, der Himmel ganz schwarz und gelb!

Schliesst mit Anstrengung die Terrassentür, weil der Wind daran zerrt, und läuft dann durch's haus, um gefährdete fenster zu schliessen.


 
 o