Villa Mare
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 am 29.09.2006 um 06:59.

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lunes, 14. enero 2002

die concierge


schlufft missmutig über die terrasse und sammelt die verstreuten gepäckstücke der zurückgekehrten schreiberin ein
kaum sind die alle wieder da, ist hier unordnung, nix als unordnung und dreck...
wirft einen scheelen blick auf die schlummernde gestalt in der hängematte und trägt das gepäck die treppe hinauf in den lichten raum der schreibenden


 
 o    

 

domingo, 13. enero 2002

ein knallroter doppeldecker


erscheint am horizont, dreht knatternd und spotzend eine taumelnde runde, wackelt mit den flügeln und landet am strand.

eine gestalt löst sich aus dem cockpit, holt etliche gepäckstücke aus dem flieger und strebt schwerbepackt der terrasse zu.

man hört sie grummeln und murmeln, während sie in den taschen und koffern nach etwas sucht.

schliesslich kommt eine riesige hängematte zum vorschein, wird von einem ende der terrasse zum anderen gespannt.

die gestalt nickt zufrieden, schiebt das restliche gepäck in eine ecke, damit niemand drüber stolpert, klettert in die hängematte und geniesst den lauen wind.

nach kaum 5 minuten hört man ein leises schnarchen.


 
 o    

 

jueves, 10. enero 2002

Marina


ist auf Reisen. Sie wollte die Küste im Winter sehen, die langen Strandpromenaden mit den verbarrikadierten Sommerhäusern, die leerstehenden Strandbars und die Möwen, die über dem aufgewühlten Meer kreischen. Heute ist sie einem kleinen Pfad gefolgt, der von der Küstenstraße zum Strand führt. Sie hat ein Haus entdeckt, das sie verzaubert hat...*** und sie kann nicht widerstehen, als sie sieht, dass die Tür angelehnt ist. Sie betritt das Haus und lauscht in die Stille. ...hallo? Ist da jemand?


 
 o    

 

lunes, 24. diciembre 2001

Luzie


zischt auf einem datenblitz herein und verteilt mit vollen händen sternenglitzerstaub und schneeflocken. sie summt eine klitzekleine weihnachtsmelodie, die sie in verschiedenen variationen in den räumen der villa zurücklässt, hängt dem porträt ein wenig goldenes lametta über ein hervorstehendes ohr und verschwindet wieder.


 
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miércoles, 12. diciembre 2001

hugo, der temporäre hausmeister


läuft mit einem dicken schlüsselbund ziemlich unsicher durch alle zimmer, lüftet hier und dort, leert aschenbecher und fragt sich, ob er sich jetzt einen kittel zulegen muss. im garten streiten sich lautstark vier halbwüchsige amseln, also legt er erst mal futter nach. sonst traut er sich nicht viel zu tun. er darf die wände anders streichen, hat ihm die concierge gestattet, aber ob das den mitbewohnern gefällt? man gewöhnt sich ja doch an seine umgebung. hhm. jetzt schlurft er schon, wie man sich einen alten hugo-hausmeister schlurfend vorstellt. nein, nein. erst mal läßt er alles, wie es ist. verteilt noch eine kleine prise goldstaub im salon und verzieht sich mit müh und not mit dem dicken schlüsselbund durch die postkarte zurück in eine kleine andere kemenate. (hugo ist nicht dick, nur der schlüsselbund.)


 
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