Villa Mare
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Zuletzt hat sich geäußert, und zwar
 am 29.09.2006 um 06:59.

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so


vergeht die zeit. so halt. so ist es. [hugo kommt durch einen postkartenschlitz herein und sieht und winkt] soll ich lieder singen?, sagt hugo. schön war die zeit, so schön. [hugo fegt aschenstaub vom tisch.] und weiter geht es. hugo würde gerne umarmen. tut es virtuell. die fliegende eigentümerin der villa, den halunkenfisch, die nachtkatze, luzie, das portrait und den einsamen grätenfischer unter dem feigenbaum... lasst uns weiter schwimmen und treiben im geschehn. und unseres tun, murmelt hugo vor sich hin. ich gehe fort und komme wieder, sagt hugo. winkt, und saust durch den postkartenschlitz fort. ich tue meins. tut es auch. seid glücklich! gut, dass es euch gibt. [da zieht's ihn durch den kartenschlitz wieder hinaus. und da lebt er und macht und tut.] man glaubt es kaum.


 
 o    

 

der mond


sucht seine erinnerung heim. er war lange unterwegs. und ist müde. hat sich satt gesehen. und rund. hat alle seiten beleuchtet. nichts neues. scheint ihm. entgegen seiner hoffnung. die schatten liegen offen. entziffert. entblößen sich. mondlichtloh. steht der herzwald in flammen. während die villa schläft.


 
 o    

 

etwas weißes


leiht sich den raum. schwebt. webt. verdichtet sich. zu einem flickenteppich. vielleicht. der der villa noch fehlt. nicht ganz kunterbunt. aber mondochrom. oder irgendwowann dazwischen. begehbar. neuland. ein schneeteppich. vielleicht. könnte es sein. das weiß. und sich auslegen. dehnen. sehnen. und darauf warten. worauf weißes immer wartet.


 
 o    

 

das jahr


geht noch einmal leise auf suche. und findet. und findet nicht. es gibt kein telefon in der villa. vielleicht ist das jahr deshalb hier, um die letzten stunden auszuatmen. jeder anruf käme zu spät. aber weil er nie kommt, ist es immer noch früh genug. für das jahr. das sich immer noch wünscht, nicht mit so lautem knall verabschiedet zu werden. oder begrüßt. das sich immer noch wünscht, morgen aufzuwachen, und ein ganz anderes zu sein. ohne sich zu vergessen. nicht in 12 schubladen gesteckt zu werden. und darin verloren zu gehen.

ich wünsche mir, sagt das jahr, ich wünsche mir...

aber dann fliegen die ersten knaller durch die nacht und die zeitfenster und goldene drachen wünscht sich das jahr und fliegende katzenfische und sprechende worte. aber es regnet frösche vom himmel. magnolienweiss. und wie immer weiss das jahr nicht, ob es ein gutes. zeichen. war.

aber wünschen kann man immer, flüstert eine postkarte. und ein portrait. und ein feigenbaum. aus einem anderen traum. einem anderen jahr. in ein anderes. neues. und alles wird eins.


 
 o    

 

hier ist alles sehr still jetzt


denkt die katze, die hier irgendwann mal was verloren hat. und sie ist nicht sicher, ob das nun die ruhe vor dem sturm ist. oder nur ein sturm im mojitoglas. aber still ist es auch anderswo. in diesem sommer. der mehr als dachpappe zum schmelzen bringt. vielleicht, denkt sie, und rollt sich zusammen, vielleicht. kommen ja die alten zeiten wieder, und setzen sich mit den neuen zusammen ans feuer rüber. für eine geschichtennacht, oder zwei. irgendwo muss hier noch eine blaue ansichtskarte herumliegen, und ein fish in einer badewanne voller sekt und zirbeleien. aber jetzt ist es zu heiss, zum suchen. und es findet sich sowieso, alles, irgendwann, wieder. ein.


 
 o