Villa Mare
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lunes, 26. noviembre 2001

ein dickes buch


liegt auf der kommode im korridor und schlägt sich auf. es blättert eine kleine weile hin und her, räuspert sich dann und beginnt, sich vorzulesen:
es war einmal im lande porzellania, da lebte ein ehepaar, das...
unterbricht sich, blättert weiter und setzt neu an
als fermín soleira neun jahre alt war, begann er zu malen...
im plauderton liest es weiter, in der hoffnung, das jemand zum zuhören kommen wird


 
 o    

 

die concierge


schlurft unhörbar über die terrasse und stiehlt ein käsebrot. geht dann ins zimmer und betrachtet das Porträt mit prüfendem Blick. murmelt

ich möchte wirklich wissen, wer dich gemalt hat.

wartet auf eine reaktion, doch es kommt keine. die concierge verschwindet, am käsebrot kauend.


 
 o    

 

luzie


hört die schreibende mit dem porträt schimpfen und kichert vor sich hin.
porträt erziehen klappt nich, ganz bestimmt nich, das is so'n renitentes exemplar...
sie hört dem gesang und der percussionierenden wendeltreppe eine weile zu, winkt der schreibenden zu und hofft, dass sie bald wiederkommt. dann geht sie in das rote zimmer, setzt sich an den schreibtisch und nimmt wieder den stift zur hand: durch die zeit streifen, ohne erwartet zu werden. kommen, ohne zu weinen. fliegen, ohne die tonart zu benennen.
sie lächelt zufrieden und zündet sich eine zigarette an.


 
 o    

 

hugo


winkt der schreibenden und luzie zu

muss auch für zwei drei stündchen in mein arbeitszimmer zurück. vielleicht sieht man sich am abend auf ein glas wein?


 
 o    

 

die zur-zeit-nicht-schreibende


winkt hugo ihren dank zu, betrachtet unsicher die scheppernde wendeltreppe und beschliesst dann sich lieber auf die eigenen flügel zu verlassen.

ein jammer, jetzt, wo's gemütlich wird... aber was sein muss... und so...

wirft einen letzten blick auf das immer noch lauthals singende porträt

du, vertreib mir nicht die anderen gäste!

schwingt sich in einen warmen digitalen lufstrom und freut sich auf baldige wiederkehr


 
 o